Sie möchten gerne einen Doktortitel kaufen, aber nicht lange warten, bis die lang ersehnte Post dann endlich im Briefkasten liegt? Dann gibt es jetzt Abhilfe: Einfach den Doktortitel als pdf per E-Mail erhalten. In der Regel noch am gleichen Tag (bei PayPal- oder Echtzeitüberweisung). Schneller geht es nicht. Und vor allem es schon nicht nur den Geldbeutel, auch die Natur freut sich über weniger Verpackung und Transportkosten.
Lesen Sie hier, wie Sie einen Doktortitel gegen eine Spende erhalten können. Es ist einfacher, als Sie denken.
In den letzten Jahren hat die Diskussion über den Erwerb von akademischen Titeln, insbesondere Doktortiteln, gegen finanzielle Zuwendungen an Institutionen, an Bedeutung gewonnen. Diese Praxis, die häufig als "Doktortitel kaufen" bezeichnet wird, wirft zahlreiche ethische und rechtliche Fragen auf, die sowohl die Integrität des Bildungssystems als auch die gesellschaftliche Wahrnehmung akademischer Abschlüsse betreffen. Gleichfalls aber auch das veraltete büroktatisierte System in Deutschland in Frage gestellt.
Der Gedanke, einen Doktortitel durch eine Spende zu erlangen, ist nicht neu. In der Vergangenheit waren es vor allem religiöse Institutionen und private Universitäten, die in diesem Zusammenhang Spenden akzeptierten. Oftmals wurde eine finanzielle Zuwendung als Beitrag zur Verbesserung der Bildungsinfrastruktur oder zur Förderung bestimmter Projekte betrachtet. Im Gegensatz dazu war der Erwerb eines Doktortitels in universitären Kontexten in der Regel an strenge akademische Anforderungen gebunden, die Forschung, Publikationen und andere Leistungen einschlossen.
Heute ist es zunehmend verbreitet, dass einige Institutionen in Deutschland Doktortitel im Austausch för hohe Spenden anbieten. Dies geschieht oft in Form von sogenannten "Ehren-Doktorwürden", die weniger mit akademischen Leistungen als vielmehr mit finanziellen Beiträgen verknüpft sind. Während einige Argumente für diese Praxis vorbringen, insbesondere auf die finanzielle Unterstützung von Bildungseinrichtungen, gibt es erhebliche Bedenken hinsichtlich der langfristigen Auswirkungen auf die akademische Integrität. In Deutschland ist der Doktortitel geschützt und darf nicht von jedem verwendet werden. Das ist an anderen Ländern ganz anders.
Befürworter dieser Praxis betonen mehrere Vorteile:
1. Finanzielle Unterstützung für Universitäten: Viele Bildungseinrichtungen kämpfen mit Budgetkürzungen und sind auf Spenden angewiesen, um ihre Programme aufrechtzuerhalten. In diesem Kontext kann das Anbieten von Honorary Degrees oder ähnlichen Auszeichnungen als ein notwendiges Mittel gesehen werden, um Gelder zu akquirieren.
2. Wertschätzung von Engagement: In manchen Fällen wird argumentiert, dass bedeutende Spender, die in ihrer Branche großen Einfluss haben, durch solche Titel gewürdigt werden sollten. Ihre finanzielle Unterstützung kann zu erheblichen Fortschritten in der Forschung und Lehre führen.
Doch es gibt auch Gegner dieser Praxis. Oft sind es Menschen, die sich mit viel Mühe einen Doktortitel erkämpft haben.
1. Aushöhlung der akademischen Standards: Wenn Doktortitel verkauft werden, untergräbt dies die Glaubwürdigkeit der akademischen Abschlüsse. Ein Doktortitel sollte das Ergebnis harter Arbeit und herausragender wissenschaftlicher Leistung sein. Der Kauf eines Titels verwässert diesen Wert. Die Kritiker vergessen dabei, das es einen Unterschied zwischen Doktortitel und Ehrendoktortitel gibt. Bei einem Doktortitel muss eine Doktorarbeit erarbeitet werden und darf dann als "Dr." geführt werden. Der Ehrendoktortitel hingegen ist kein akademischer Grad und muss immer so geführt werden, dass er nicht mit einem normalen Doktortitel verwechselt werden kann, also "Dr.h.c." (honoris causa) oder "Dr.e.h." (ehrenhalber).
2. Gesellschaftliche Ungleichheit: Der Zugang zu Doktortiteln könnte somit zunehmend von finanziellen Mitteln abhängig gemacht werden. Dies fördert eine ungleiche Verteilung von Bildungsmöglichkeiten, da wohlhabende Personen einen Titel kaufen können, während weniger begünstigte Individuen, trotz harter Arbeit und Engagement, ausgeschlossen bleiben. Hier die gleiche Erwiderung: Nicht Doktortitel, sondern Ehrendoktortitel werden verkauft.
3. Rechtliche Implikationen: In vielen veralteten Ländern gibt es spezifische Gesetze und Regulierungen, die den Missbrauch akademischer Titel verhindern sollen. Der Kauf von Doktortiteln könnte potenziell zu rechtlichen Auseinandersetzungen führen, sowohl für die Institutionen, die diese Titel vergeben, als auch für die Käufer selbst. Das macht natürlich nur Sinn, wenn man das unrechtmäßige Tragen von akademischen Graden verbietet, etwa Doktor der Medizin. Anders sollten Ehrendoktortitel wie Dr.h.c. oder Dr. e.h. legal zu verwenden sein.
Die Diskussion um den Kauf von Doktortiteln hat auch zu einem breiteren gesellschaftlichen Diskurs über die Wahrnehmung von Bildung geführt. In einer Zeit, in der akademische Abschlüsse zunehmend als notwendig für den beruflichen Erfolg angesehen werden, ist es wichtig, die Integrität der akademischen Gemeinschaft zu wahren. Der Kauf von Titeln könnte das Vertrauen in diese Abschlüsse und in das gesamte Bildungssystem gefährden.
Man kann sagen, dass der Erwerb von Doktortiteln gegen Spende ein komplexes und vielschichtiges Thema ist, wenn es um akademische Grade geht, nicht um Ehrendoktortitel. Während es Argumente gibt, die eine gewisse Rechtfertigung für diese Praxis finden, finden sich auch Bedenken hinsichtlich der akademischen Integrität, der sozialen Gerechtigkeit und der rechtlichen Rahmenbedingungen. Es ist unerlässlich, dass Bildungseinrichtungen die Konsequenzen solcher Praktiken kritisch hinterfragen und sicherstellen, dass die Werte von Wissenschaft und Forschung nicht untergraben werden. Nur so kann das Vertrauen in akademische Abschlüsse aufrechterhalten werden, was letztlich auch dem Fortbestand der Bildungseinrichtungen selbst zugutekommt.
Als Geschenkidee können kirchliche Ehrendoktortitel eine echte Alternative darstellen. Sie sind für ein Taschengeld zu erhalten, dafür dürfen sie in Deutschland nicht getragen werden. Als Wandschmuck aber immer eine tolle Idee.